DAV/VDSF


Zum Zustand des DAFV im Vorfeld der Jahreshauptversammlung 2014 in Berlin

 

Seit der Eintragung des DAFV in das Vereinsregister ist mehr als ein Jahr vergangen. Wie sieht nun die Bilanz für diesen Zeitraum für den DAFV aus. Wenn man die Meldungen und Berichte so liest kann es einem eigentlich flau im Magen werden. Die bisherige Entwicklung des Verbandes kann die gestellten Erwartungen bisher nicht erfüllen. Die Ursachen dafür liegen eigentlich in vielen Bereichen, die Arbeit des Präsidiums mit zwei Geschäftsstellen, die finanzielle Lage des Verbandes, das Verhalten einiger Landesverbände von Mistrauen gekennzeichnet und der Zurückhaltung von finanziellen Mitteln auf einem Sperrkonto. Was eindeutig gegen die bestehende Satzung verstößt und so lässt sich natürlich keine vertrauensvolle Zusammenarbeit herstellen.

 

Ich habe so das Gefühl das sich die Präsidentin um viele andere Dinge kümmert und die eigentliche Verbandsarbeit unterschätzt und damit ihrer Führungsrolle nicht gerecht wird. Die Arbeit mit zwei Geschäftsstellen ist  da nur hinderlich und beschert Kosten für den Verband. Man sollte auf der anstehenden Jahreshauptversammlung 2014 in Berlin den Beschluss fassen die Geschäftsstelle in Offenbach so schnell wie möglich zu schließen. Und wie festgelegt die Geschäftsstelle in Berlin als Führungsstelle des Verbandes arbeiten lassen. Das diese Aufgabe nicht ohne Probleme und Härten für einzelne Mitglieder erfolgen kann das ist auch in der heutigen Zeit überall zu sehen. Diese Aufgabe kann ja sozial abgefedert werden, aber man muss den Schritt gehen. Der Geschäftsführer des DAFV, nicht zwei sondern nur einer muss seine Aufgaben erfüllen und die Hauptgeschäftsstelle führen, im Sinne des Verbandes und im Auftrage des Präsidiums. Er trägt auch aus meiner Sicht die Verantwortung für die Zusammenarbeit Hauptgeschäftsstelle mit den Hauptgeschäftsstellen der einzelnen Landesverbände.

Es ist von größter Bedeutung das die Informationswege zwischen Verband und Landesverbänden so kurz wie möglich sind. Ich denke das es noch sehr viele Baustellen im Verband gibt die schnellstens bearbeitet werden müssen. Aber auch hier sind die Landesverbände mit ihren Gedanken und Wissen gefragt und es ist keine Einbahnstrasse, sondern jeder muss seiner Verantwortung gerecht werden, denn nur so kann es gelingen einen starken einheitlichen Verband zu schaffen. Davon glaube ich sind wir noch ein ganzes Stück entfernt.

 

Nur mit einem starken DAFV werden wir Angler allen Anfeindung standhalten und unser Hobby das Angeln in all seinen Formen auch für die Zukunft für alle Angelfreunde zum Erlebnis werden lassen. Wir die Mitglieder des DAFV haben auch die Verantwortung für die Generationen nach uns, das sie auch weiterhin Freude an diesem schönen Hobby haben und nicht als Kriminelle oder Mörder von einigen Naturschutzverbänden abgestempelt werden. Fordern wir vom Präsidium des DAFV unter der Führung der Präsidentin und den Landesverbänden alles zu unternehmen das bis zur Jahreshauptversammlung im November 2014 ein Konzept vorgelegt wird wie die anstehenden Aufgaben in kürzester Zeit angegangen werden und einer Lösung zugeführt werden im Interesse aller organisierten Angelfreunde im DAFV. Dazu wünsche ich allen Verantwortlichen viel Erfolg und das Ablegen von persönlichen Befindlichkeiten im Interesse Aller.

 

Wolfgang Frenz



Prenzlau, den 25. November 2013

 

Jahreshauptversammlung des Deutschen Angelfischerverband e.V. am 22.11.2013 in Saarbrücken.

Es berichtet Angelfreund Wolfgang Frenz als Delegierter des LAV Brandenburg zur Jahreshauptversarnrnlung des DAFV.

 

Am 22.11.2013 trafen sich die Delegierten von 43 Mitgliedsverbänden des DAFV in der Congresshalle in Saarbrücken. Der LAV Brandenburg war auf der Jahreshauptversammlung mit 10 Delegierten vertreten. Die 10 Delegierten vereinten 19 Stimmen auf sich, entsprechend der Stärke des Landesverbandes Brandenburg.(rund 75.000 Mitglieder)

Congresshalle Saarbrücken
Congresshalle Saarbrücken

Es war allen Delegierten an zusehen das sie mit großen Erwartungen in die Versammlung gehen. In Gesprächen auf den Fluren waren durch den Buschfunk schon einige Dinge zu hören, es könnte heute sehr aufgeheizt zu gehen. Es würden viele Anträge gestellt um wohl die Stimmung anzuheizen und sich in Wortgeplänkel zu verfangen. Bevor die eigentliche Hauptversammlung begann erfolgten viele Grußworte, wie vom Deutschen Fischereiverband, dem Deutschen Jagdverband, der Landesregierung des Saarlandes, der Stadt Saarbrücken und des Landesverbandes Saarland. In all den Grußworten wurde zum Ausdruck gebracht das die Verschmelzung des VDSF und des DAV ein historisches Ereignis war in der deutschen Anglerschaft. Es aber nun darauf ankommt diese Einheit auch zu leben. Der Dachverband ist der Vertreter der organisierten deutschen Angler und hat die Interessen der Angler im In- und Ausland zu vertreten, das wird erwartet nicht mehr und nicht weniger. Das kann aber nur erfolgen wenn das Präsidium unter Führung seiner Präsidentin geschlossen auftritt. Das sollte das Ergebnis dieser Jahreshauptversarnrnlung sein. Aber das geht auch nur wenn die Landesverbände das Präsidium entsprechend Rückhalt geben. Nicht jeden Beschluss versuchen für ihre eigenen Interessen zu verändern, und nicht den ganzen Verband dabei im Auge zu haben.

Präsidentin
Präsidentin

Am Nachmittag begann dann die eigentliche Jahreshauptversammlung mit dem Bericht der Präsidentin Angelfreundin Dr. Christel Happach-Kasan. Ich muss sagen es war ein starker Aufritt der Präsidentin. Auch ihr Bericht an die Jahreshauptversammlung ging auf alle anstehen Probleme ein. Das merkte man auch bei den Delegierten, alle hörten aufmerksam den Ausführungen zu.

Nun zu einigen Schwerpunkten die im Bericht angesprochen wurden. Als erstes sprach sie  besonders den Delegierten und nicht anwesenden Angelfreuden ihren Dank aus die es durch lange zäheVerhandlungen geschafft haben die Fusion der beiden Verbände zu ermöglichen. Dafür gab es von den Delegierten viel herzlichen Beifall. Das sie dabei nun gerade auf Genscher und Kohl einging fand ich nicht so passend, aber das ist eben meine Meinung. In ihren weiteren Ausführungen ging sie darauf ein, das erst zwischen Mai und Juli dieses Jahres bei den Registergerichten in Offenbach und Berlin- Charlottenburg die Registrierung erfolgte. Erst da konnte die Arbeit des Präsidiums beginnen. Der Vorwurf einiger Mitgliedsverbände schon im März hätte die Arbeit des Präsidiums beginnen müssen ist so nicht haltbar. Aber im April fanden dann die ersten Beratungen im Präsidium und Landesverbänden statt.

 

Die Präsidentin sagte; " Ich habe mir das Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Präsidiums- Kollegen und mit Ihnen eine Starke Interessenvertretung der deutschen Anglerschaft gegenüber den politischen Entscheidungsträgern, der Zivilgesellschaft, den Behörden in Deutschland und in der Europäischen Union zu organisieren." Ich freue mich auf diese Arbeit. So ihre Antwort auf die vielen Erwartungen die auf sie gerichtet sind.

DAFV Präsidium
DAFV Präsidium

Einen ganz besondere Aufgabe sieht sie darin die Mitgliedsverbände, die ihren Austritt beschlossen haben, zum Wiedereintritt zu bewegen. Dies ist auch eine finanzielle Frage für den Dachverband um allen Erwartungen auch gerecht zu werde.( Bayern, M/V und NRW )

Die beiden Verbände haben sich im Laufe der Geschichte ihrer Verbände in ihren Vorstellungen auseinander bewegt. Es muss geschafft werden über die unterschiedlichen Vorstellungen sich auszutauschen. Die Zuordnung der Arbeitsbereiche ist abgesteckt, nun gilt es das jeder seine Aufgaben erfüllt. Sie betonte auch in ihren Ausführungen das auch das Präsidium ehrenamtlich Arbeitet. Das Verbandslogo sieht sie als gelungen an, darin finden sich beide Verbände wieder, da kann ich ihr nur zustimmen. Den Blinker wird es ab Januar 2014 nicht mehr für die Vereinsvorsitzenden kostenlos geben. Das ist ein Ergebnis der Haushaltslage des Verbandes. Die DAFV Information ( 4 Blätter) werden auch monatlich im Blinker beiliegen. Die " AFZ Fischwaid", die es seit 1876 gibt ist auch gefährdet, hier erwarten wir Unterstützung der Mitgliedsverbände um diese Zeitschrift zu erhalten, sagte sie. (Mitgliedsverbände übernehmen einen Teil der Auflagen für ihre Mitglieder Es wird eine Überarbeitung von bestehenden Ordnungen erfolgen, um sie den neuen Bedingungen an zupassen. Es wird auch weiterhin organisierte Angelveranstaltungen geben auf allen Ebenen, so ihre Aussage.

 

Die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene mit den Angelorganisationen soll im vollen Umfang weiter bestehen und aktiviert werden. Der Deutsche Fischereiverband ist die sogenannte " Union der Berufs- und Sportfischer" und vereint somit viele Sparten des Fischereisektors. Im Juni wurde die Präsidentin als einer von 13 Vertretern der Angelfischerei in das Präsidium gewählt worden.

Ansicht Congresshalle
Ansicht Congresshalle

Zum Casting sei soviel gesagt, der Castingsport spielt weiterhin eine große Rolle im DAFV. Fisch des Jahres ist 2014 ist der Stör. Der Fisch des Jahres soll auch in Zukunft gewählt werden in Absprache mit anderen Verbänden und der Politik. Auch der  Problemvogel Kormoran, bleibt weiter auf der Tagesordnung. Und es soll weiter Druck auf die Politik ausgeübt werden um endlich zu einer einheitlichen Lösung zu kommen die Bestände unter Kontrolle zuhalten.


Ein besonderer Schwerpunkt in den Ausführungen bildete der Haushalt für das kommende Jahr 2014. Er ist mit rund 68.000,- Euro unterfinanziert. Also heißt es, es müssen Abstriche vorgenommen werden. Das sehen die Mitgliedsverbände auch so, aber auf der anderen Seite fordern einige mehr Aktivitäten die aber auch wieder Geld kosten was nicht vorhanden ist. Zum Abschluss ihrer Ausführungen sagte die Präsidentin wörtlich " Rom wurde nicht in einem Tag gebaut, die Verschmelzung zweier großer Verbände ist nicht in einem Jahr zu leisten", Und wo sie recht hat, da hat sie eben recht. Für die von ihr gemachten Ausführungen erhielt sie sehr starken Beifall, ist das nicht auch ein Zeichen das sie die richtigen Themen angesprochen und den richtigen Ton gefunden hat. Der weitere Verlauf der Jahreshauptversammlung einschließlich einiger notwendiger Wahlen verlief nicht nur aus meiner Sicht etwas sehr chaotisch und nicht gut vorbereitet. Solche Abläufe waren für uns nicht nachvollziehbar. Hier war die Präsidentin, aber auch das Präsidium überfordert. Man kann nicht alles in einer Hand machen. Dazu müssen die entsprechen Gremien gewählt werden und dann durch diese, die Abläufe gestaltet werden. Aber wie gesagt die Präsidentin hat versprochen das sie lernfähig ist. Aus meiner Sicht ist die Jahreshauptversammlung den Anforderungen gerecht geworden. Der LAV Saarland hat die Veranstaltung gut vorbereitet, aber man kann einiges auch noch besser machen, trotzdem herzlichen Dank den Angelfreuden aus dem Saarland. Die Jahreshauptversammlung im Jahr 2015 findet in Berlin statt.


Wolfgang Frenz, Gedanken zum DAFV

Klick
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Wie sieht die Bilanz des DAFV nach 6 Monaten aus?


War die Verschmelzung des DAV und VDSF der richtige Schritt?
Sind die richtigen Leute an der richtigen Stelle?
Das Logo für den DAFV, gelungen?
Was wurde bisher erreicht?
Warum ziehen nicht alle Landesverbände des ehm. VDSF im DAFV mit?
Wie stellt sich der Neue Verband in der Öffentlichkeit dar?
Was ergibt sich daraus für den KAV und dessen Angelvereine?

Die hier von mir aufgeworfenen Fragen sind nur ein Teil der zur Zeit geführten Diskussion über die Arbeit des DAFV und wie er sich den Anglern in Deutschland zeigt und vernommen wird, Ich bin der Meinung das die Verschmelzung der beiden Verbände für die deutsche Anglerschaft der richtige Weg war und ist. Bei solch einem Schritt wird es immer darum gehen das beste beider Partner für die Angler zu erreichen. Das nicht jeder Verband seine Vorstellung durch setzen kann müsste doch allen bewusst sein. Nur wenn die Angler in Deutschland mit einer Stimme sprechen, können ihre Interessen soweit wie möglich auch um gesetzt werden. Nur eine starke Lobby kann helfen, das machen uns viele Verbände vor. Ich denke dabei nur an den NABU in Deutschland, hier gilt es mit aller Macht gegen zuhalten. Die Interessen der deutschen Anglerschaft müssen im Präsidium immer an erster Stelle stehen, und dann kommt alles andere, nur so wird der neue Verband DAFV entsprechenden Rückhalt bei den Anglern finden und als ihr Interessenvertreter Anerkennung erhalten.

Dr. Christel Happach-Kasan
Dr. Christel Happach-Kasan

Die Personalfrage ist immer eine der wichtigsten Fragen für die Führung eines Verbandes, mit ihm steht oder fällt der Verband. Manchmal ist es auch notwendig sich auf den kleinsten Nenner zu einigen. Das sehe ich so bei der Wahl der Präsidentin Frau Dr. Happach-Kasan zur Präsidentin des DAFV. Nur sie war auch wählbar durch die Vertreter des VDSF. Aber ob das die richtige Entscheidung war und ist wage ich in Zweifel zustellen. Ich glaube man hat sich zu sehr von ihrer Mitgliedschaft im Bundestag leiten lassen. Erfahrung einen solchen großen Verband zu führen lagen glaube ich bei ihr nicht vor. Es reicht nicht aus das man nur Angler ist der ab und an mal angeln geht, dazu gehört Herzblut, Unter ihrer Führung hat sich in den 6 Monaten DAFV noch nicht viel spürbares für die Angler bewegt. Das kann man auch erkennen wenn man die Reaktionen im Internet über den DAFV verfolgt. Da kommt das Präsidium nicht gut weg und somit auch die Präsidentin, denn sie leitet und führt das Präsidium. Unverständlich für mich ist, das Fernbleiben von Frau Dr. Happach-Kasan auf dem Fischereitag im September 2013 in Bayern.Mögen dafür Gründe vorgelegen haben oder nicht, eine so kurzfristige Absage ist nicht gut angekommen und steht gerade einem Verband der sich erst entwickelt nicht gut zu Gesicht und hat einen faden Beigeschmack. Alle anderen Präsidiumsmitglieder lassen sich bisher schwer beurteilen, sie sind noch nicht groß in Erscheinung getreten. Ich glaube eine gute Arbeit macht im Präsidium der Referent für Öffentlichkeitsarbeit Thomas Strubbe.

Das Logo des DAFV finde ich als gelungen und kann uns ehemaligen DAV Mitgliedern doch freuen. Hier finden wir denke ich, uns wieder und es steht dem DAFV gut zu Gesicht. Es ist zu erkennen das es sich um einen Anglerverband handelt. Das Logo des VDSF konnte ja keiner kaum deuten und ich glaube viele Angler aus dem VDSF wussten damit auch nichts anzufangen. Es war ein Runenzeichen, stellte eine Wolfsangel dar und hatte einen komischen Beigeschmack. Also zum Logo meinen Glückwunsch, wer auch immer der Vater des Gedanken war.

Was wurde bisher erreicht? Ich glaube diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Mit der Eintragung am 28.MAI 2013 in das Vereinsregister am Amtsgericht Charlottenburg ist auch die Verschmelzung beider Verbände juristisch vollzogen. Nun geht es darum beide Verbände so schnell wie möglich zu einem Verein zu verschmelzen. Noch arbeiten beide Hauptgeschäftsstellen,eine in Offenbach die des VDSF und die in Berlin vom DAV. Es gilt die notwendigen Dokumente bis zum 1.Verbandstag am 22.November 2013 in Saarbrücken zu erarbeiten und zu beschließen. Dazu zählen eine Finanzordnung, eine Geschäftsordnung und konkrete Aufgabenverteilung für die Präsidiumsmitglieder sowie der Hauptgeschäftsführer mit einem konkreten Zeitplan. Entscheidungen die für den KAV oder die Vereine irgend welche Veränderungen gebracht hätten sind zur Zeit nicht zu erkennen. Also gilt für den KAV und seine Vereine die weitere Entwicklung im Verband ab zu warten.

Nicht alle Landesverbände des ehemaligen VDSF sind dem neuen Verband beigetreten. Darunter solche großen Landesverbände wie Bayern oder Niedersachsen. Die Motive sind von unterschiedlicher Natur.Diese sind für einen Außenstehenden schwer zu begreifen. Im Prozess der Verhandlungen zu einem einheitlichen Anglerverband in Deutschland war zu erkennen das einige Landesverbände des VDSF diese Entscheidung nicht mit tragen wollten. Erstaunlich für mich ist die jetzige Haltung der Bayern. Sie waren ja mal eine treibende Kraft die sich für eine Verschmelzung stark gemacht hatten. Aber mit dem Wechsel an der Führungsspitze ihres Landesverbandes änderte sich scheinbar auch die Bereitschaft den neu entstandenen DAFV bei zutreten. Man kann nur hoffen das sich diese Einstellung der Bayern noch ändert und so ein starker Verband sich auch dem DAFV anschließt. Denn wie sagt man, nur gemeinsam sind wir stark und eine Macht, ein Verband mit Gewicht der für die deutschen Angler auch etwas bewirkt, national wie international.

In der Öffentlichkeit ist aus meiner Sicht der DAFV bis jetzt nur wenig in Erscheinung getreten. Nur nach den beiden Hauptversammlungen in denen die Verschmelzung beschlossen worden sind konnte man dazu etwas in der Presse lesen bzw. es gab ein Interview mit der Präsidentin Frau Dr. Happach-Kasan mit der Zeitung Rute und Rolle. Die Erstellung der Internetseite des DAFV dauerte fast ein halbes Jahr. in Dieser Zeit hatten sich die Gegner im Internet schon auf den DAFV ein geschossen. Erstaunlich für mich sind es nur Angelfreunde aus den alten „Bundesländern“ die gegen den DAFV schießen. Deshalb muss die Öffentlichkeitsarbeit noch breiter erfolgen, nicht nur im Internet oder der Information in der Zeitschrift Blinker, sondern überall wo die Möglichkeit besteht.

Für den KAV und die Vereine sehe ich als wichtigste Aufgabe für jetzt und in der Zukunft, die Arbeit mit unseren Mitgliedern weiter zu aktivieren, unseren Mitgliederstand weiter zu erhöhen. Deshalb ist die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen weiter zu verstärken. Die gewonnenen Erfahrungen an den Schulen mit den Arbeitsgemeinschaften weiter aus zubauen und dafür noch mehr Helfer aus den Vereinen zu gewinnen, damit es möglich wird an allen Schulen solche Arbeitsgemeinschaften zu haben. Das Verbandsleben durch vielfältige und gut organisierte Veranstaltungen bereichern und damit das Interesse auch für noch nicht Angler zu wecken.
Die hier gemachten Ausführungen sind meine persönlichen Ansichten und nicht mit dem KAV abgesprochen, darauf möchte ich noch mal hinweisen.

Prenzlau, den 13.10.2013


Liebe Angelfreunde, zum Thema Zusammenschluss des DAV und des VDSF gibt es immer wieder neue Erkenntnisse. Diese wollen wir natürlich einem breiten Publikum bekannt geben, ihr findet hier einige Schriftstücke zum Download.


Kurzinfo:

Auf der Hauptversammlung des Deutschen Anglerverbandes e.V. (DAV) am 09.03.2013 wurde der Zusammenschluss von DAV und VDSF einstimmig beschlossen. Hier der Bericht des DAV.


Kurzinfo:

Auf der Hauptversammlung des VDSF am 15.02.2013 stimmten über 90% der anwesenden Delegierten für die Vereinigung von DAV und VDSF.

Download
Die offizielle Pressemeldung zur obigen Kurzinfo
Pressemeldung_Fusion_VDSF_DAV.pdf
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Warum finden die Deutschen Anglerverbände nicht zueinander?

 

Am 17.11.2012 fanden in Berlin im Hotel Ramada die Hauptversammlungen des DAV und des VDSF in getrennten Räumen statt. Ich nahm als Delegierter des LAV an der Hauptversammlung des DAV teil, mit der festen Vorstellung heute werden Nägel mit Köpfen gemacht. Die Verhandlungen zwischen den beiden Angelverbänden dauern ja nun schon einige Jahre. Nach meinen Vorstellungen ist die Zeit schon lange dafür reif das die Deutsche Anglerschaft mit einer Stimme spricht. Der neue Verband „DAFV" wäre ein einheitlicher Spitzenverband der auf Bundesebene organisierten Landes- und Spezial-Anglerverbände mit ca. 800.000 Mitgliedern, das ist doch eine Macht die sich Gehör verschaffen kann. Aber durch den VDSF wurden immer wieder neue Argumente ins Feld geführt, und somit eine Vereinigung aufgeschoben. So konnte das nicht weiter gehen. Ins besondere dem LAV Brandenburg unter seinem Präsidenten Eberhard Weichenhan und dem Hauptgeschäftsführer Andreas Kopetzki ist es zu verdanken das die Verhandlungen immer wieder aktiviert wurden.

Dazu muss auch gesagt werden das sich einige Landesverbände des VDSF für die Weiterführung der Verhandlungen stark gemacht haben, und damit ihren Verband unter Druck gesetzt haben. Dabei handelt es sich um solche Landesverbände wie Bayern, M/V und andere. So nahmen die Verhandlungen wieder fahrt auf. Der 17.11. wurde fest gelegt um den Verschmelzungsvertrag der beiden Verbände zu unterzeichnen. Alles war vorbereitet, ein neuer Präsident für den Verband war gefunden und die Bereitschaft lag vor auch dieses Amt zu übernehmen. Von den Delegierten des DAV (105) stimmten in der Probeabstimmung 105 gleich 100% für den vorliegenden Verschmelzungsvertrag , besser geht es nicht. Dieses Ergebnis wurde den Delegierten des VDSF (216) übermittelt um auch etwas Druck zu machen. Dann wurde es 15:00 Uhr und im Saal des DAV wurde es still als uns das Abstimmungsergebnis des VDSF mitgeteilt wurde, 158 ja-Stimmen, 55 nein —Stimmen und 3 ungültig. Notwendig wären aber 75 % gewesen und nicht 73 %. Nun kann sich ja jeder vorstellen welche Gesichter es bei den Delegierten des DAV gab. Damit war der 17.11.2012 nicht der große Tag der Deutschen Angler sondern der Tag einer bitteren Niederlage. Wo die konkreten Ursachen für das Scheitern liegen kann nur vermutet werden. Liegt es an der Ignoranz einiger Funktionäre oder dem nicht wollen einiger Landesverbände, ich kann diese Frage nicht beantworten. Der VDSF hat jetzt die Möglichkeit bis zum 31.03.2013 das Ergebnis auf einem weiteren Verbandstag anders zu gestallten, und somit doch noch alles im Interesse der Deutschen Angler zu regeln. Ich denke das alte Sprichwort ist hier zu beherzigen, nur gemeinsam sind wir stark.

 

Petri Heil sagt Wolfgang Frenz

Prenzlau,den 19.11.2012


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Einheit der deutschen Angler.pdf
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Fusion VDSF / DAV Aktuelle Mitteilung des Präsidiums 23.05.2012
fusion-vdsf-dav.pdf
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Offener Brief
DAV-Offener-Brief-Mitglieder_13-09-2011.
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Verschmelzungsvertrag
Verschmelzungsvertrag-Entwurf.pdf
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Zeitschiene
Zeitschiene-DAFV.pdf
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Entwurf einer Gemeinsamen Satzung DAV+VDSF
Satzungsentwurf DAV und VDSF.pdf
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